Ninja-SV / Ninjutsu

Essenz (Selbstverteidigung) aus der
Kampfkunst der legendären Ninjas
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Dieses besondere Highlight der diesjährigen Lehrgangsreihe des Kampfsportverbands IAWO wurde bereits seit längerer Zeit mit Spannung erwartet. Innerhalb des Verbandes und der angeschlossenen Organisationen und Vereine besteht sowohl eine hohe Nachfrage als auch ein besonderes Interesse zu diesem Thema und an der Durchführung eines entsprechenden Lehrgangs; Als weiteres Indiz hierfür ist, dass dieser Lehrgang ausverkauft war. Daraus resultierend konnten zahlreiche Trainer und hochgraduierte Kampfsportler aus dem In- und Ausland zu diesem außergewöhnlichen Seminar am 17.06.2023 in der Verbandszentrale der IAWO in Bayreuth begrüßt werden.

Wer den Referenten als anerkannten Fachmann in diesem weitreichenden Segment des Kampfsports kennt, weiß um die außergewöhnliche Qualität und Güte dieses facettenreichen Seminars, bei der keine Frage unbeantwortet bleibt: Dipl.-Ing. Wolfgang Gröger, Präsident der IAWO, direkter Schüler von Dr. Masaaki Hatsumi Sensei/Japan, Shidoshi und Shihan 15. DAN Bujinkan Budo Taijutsu, Soke und Dai Shihan 12. DAN Goshin Taijutsu sowie Inhaber weiterer hoher Graduierungen und eine Persönlichkeit mit über 60jähriger Erfahrung als Wettkämpfer, Trainer, Ausbilder sowie Seminarreferent und beeindruckend hoher Kompetenz in allen Bereichen des Kampfsports, der Selbstverteidigung und der Kampfkunst, ist somit als Referent und Trainer wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil für die erfolgreiche Durchführung eines solchen anspruchsvollen Seminars.

Nach einer eingehenden Darstellung der Prinzipien der Kampfkunst und somit auch der Selbstverteidigung der Ninja, dem grundsätzlichen Verhalten bei Gefahren, den Möglichkeiten zur intuitiven Gefahrenerkennung sowie den einschlägigen rechtlichen Aspekten wurde mit dem praktischen Teil des Lehrgangs begonnen.

Dieser Beginn erfolgte mit Kyusho. Kyusho (jap.) sind die wichtigen Schmerzpunkte am menschlichen Körper, deren Wirkung und Anwendung in der Selbstverteidigung und Beachtung von evtl. Folgen. Es handelt sich hierbei um Nervenpunkte des menschlichen Körpers, die bei Angriffen besonders sensibel reagieren. Die Lehre über diese Vitalpunkte des menschlichen Körpers stammt ursprünglich aus der chinesischen Heilkunde bzw. Gesundheitslehre, in der 360 Punkte verwendet werden. Nach einer weitreichenden Beschreibung der verschiedenen Vitalpunkte an Kopf, Körper und Extremitäten wurde der praktische Teil in seinen umfangreichen Bestandteilen nachhaltig geübt. Zur Anwendung kamen Gefahrenabwehrtechniken durch Angriffe auf die Atmungsorgane, Angriffe auf den Blutkreislauf, Erschütterung des Gehirns, Vitalpunktstimulationen, Druck- und Greiftechniken (z.B. Drucktechniken auf Nervenpunkte, Muskeln, usw.), jeweils kombiniert mit einer situationsbedingten Selbstverteidigung durch Tritt-, Schlag-, Wurf-, Hebel-, Brech- und Transport- und Sicherungstechniken bei verschiedenen Angriffen.

Danach wurden zeitgemäße Abwehr- und Angriffstechniken, mit und ohne Waffen und insbesondere gegen gegnerischen Waffeneinsatz, vermittelt. Hierbei wurden effektive Ablenkungs-, Trick- und Täuschungstechniken angewendet. Auch der Einsatz von Alltagsgegenständen zur Gefahrenabwehr spielte hierbei eine bedeutende Rolle.

Der praktische Teil mit den Teilnehmern, in der realistische Kampfsituationen simuliert wurden, erfolgte als Partnerübung mit wechselnden Partnern. Spätestens und Insbesondere hier hat sich für alle Teilnehmer durch die reale Umsetzung die hohe Effektivität der Selbstverteidigung in Kombination mit den einzelnen gelehrten Komponenten beeindruckend verdeutlicht.

Als Fazit dieses Seminars ist zu ziehen, dass sich insbesondere aus der Kombination von Kampfsporttechniken mit Kyusho sowie den anderen Komponenten die effizienteste Methode der Selbstverteidigung ergibt. Die Integration von allem bei der Gefahrenabwehr stellt somit einen unerlässlichen und unverzichtbaren Bestandteil der situationsbedingten Verteidigung dar. Aufgrund des hohen Interesses der Teilnehmer und sich hieraus ergebenden Anfragen nach Folgelehrgängen wird dieser Lehrgang neben den vielfältigen anderen Seminarangeboten der IAWO zu gegebener Zeit auf jeden Fall fortgeführt. Ein nachhaltiger Applaus für den hochqualifizierten Trainer und Referenten Wolfgang Gröger beendete diesen Lehrgang, der in jeder Situation die Trainingsinhalte erfolgreich den Teilnehmern vermitteln konnte.

Gleich zum Beginn des Lehrgangs wurde Shihan Ralf Kürschner, in vielzähligen Systemen hochgraduierter Kampfsportler und Trainer sowie durch seine jahrzehntelange Zugehörigkeit zum Verband einer der längsten Wegbegleiter von Wolfgang Gröger, mit dem 7. DAN im System Saishonoishi-Ryu-Jiu-Jitsu ausgezeichnet (gegründet von Ralf Kürschner - Shodai-Soke). Auch André Weiss, langjähriger Schüler von Wolfgang Gröger, hat nach erfolgreicher Prüfung den 2. DAN im Budo Taijutsu/Ninjutsu aus den Händen seines Meisterlehrers erhalten.

Joachim Schweitzer Shihan 10. DAN
Fachbereichsleiter Eskrima
(Mitglied der IAWO)













































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