Ausbildung Ninjutsu / Budo-Taijutsu 3. Kyu

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Am April fand im Dojo der Sportschule Gröger unter Leitung von Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, 10. Dan Budo Taijutsu ein weiterer Lehrgang zum Prüfungsprogramm Budo Taijutsu statt. In diesem Teil der Lehrgangsreihe war das Programm zum 3. Kyu Budo Taijutsu Lehrgangsinhalt.

Nach der Begrüßung der angereisten Teilnehmer, von denen die meisten schon alle vorangegangenen Teile besucht hatten, begann der Lehrgang nach kurzem Aufwärmen und einer Wiederholung der wichtigsten Vorkenntnisse aus den vorhergehenden Kyu-Graden. Den Beginn bildete die sogenannte “Abwehr mit dem Hanbo”. Dabei handelt es sich um verschiedene Möglichkeiten Angriffe mit oder ohne Kontakt (Schlag, Stoß, Tritt oder Würgen, Festhalten, etc) mit dem Hanbo (kurzer Stock) abzuwehren. So wurden verschiedene Möglichkeiten demonstriert, einen Angriff abzuwehren und zu kontern, z.B. mit einem Stockstich, einem Querstoß, verschiedenen Hebeln oder Würfen mit Hilfe des Kurzstocks.

Den nächsten Teil bildeten die “Gegentechniken bei Würfen”. Wichtig hierbei ist, dass man den eigenen Schwerpunkt nach unten verlagert, um den Wurf zu verhindern. Im Anschluss wurden verschiedene Möglichkeiten demonstriert, den Angreifer abzuwehren und außer Gefecht zu setzen.

Danach stand die “Freie Abwehr von Angriffen” auf dem Programm. Wolfgang Gröger gab hierbei einige Anregungen zur Abwehr von Angriffen mit und ohne Kontakt. Die Teilnehmer übten im Anschluss die Verteidigung gegen Würge- und Halteangriffe sowie gegen Tritte und Faustangriffe im Rahmen der Verhältnismäßigkeit und gleichzeitig darauf bedacht, die Gegenwehr so zu gestalten, das man sich dabei nicht selbst verletzt.

Das im Prüfungsprogramm geforderte Randori mit gefahrlosem leichtem Kontakt auch mit Festlegungen wurde im Lehrgang nur kurz angesprochen. Insbesondere wurde auf Vorsichtsmaßnahmen sowie Reglen zu Vermeidung von Unfällen als auch auf die Verantwortung als Trainer eingegangen.

Nun folgte die Keri Kaeshi Waza. Keri Kaeshi ist eine Technik, bei der man einem Fußangriff seitlich ausweicht und dabei mit dem eigenen Schienbein auf die Oberschenkelhinterseite des angreifenden Beines trifft. Anschließend wird der Gegner mit beiden Fäusten weggestoßen.

Ken Jutsu bildete den Schwerpunkt im Lehrgang. In diesem Kyu-Grad bilden die Schwertschnitte (Ken no Giri no Kata) den Inhalt des Ken Jutsu. Hierbei wurden eine Vielzahl von verschiedenen Schnitten demonstriert und erklärt sowie von den Teilnehmern trainiert. Neben einigen anderen Schnitten wurde Daijodan Shomen Giri sowie Hasso Kessa Giri, verschiedene Schnitte aus dem Nukiuchi (Ziehen) und auch neben den Schnitten Stiche trainiert (Tsuki). Im traditionellen Budo Taijutsu bildeten diese Techniken aus dem historischen Hintergrund im Japan einen möglichen Schwerpunkt und sind bis heute in einer großen Vielfalt überliefert.

Im Anschluss wurde noch Shinken Tobi trainiert, bei der man so fern je nach Situation möglich, über einen tiefen Schwertschnitt hinweggesprungen wird und der Gegenangriff eingeleitet wird.

Im nächsten Teil wurden die Ken Gamae to Yoho weiter vervollständigt. Hierbei handelt es sich um verschiedene Arten die Hände im Kampf einzusetzen. Shihin Ken (Stich mit dem kleinen Finger auf geeignete Stellen) oder auch Happa Ken (Handfläche mit beiden Händen auf die Ohren) über einige andere Techniken hinweg bis zum Einsatz des ganzen Körpers zum Schlag (Tai Ken) wurde erläutert und trainiert.

Im letzten Teil des Programms wurde Torite Kihon Gata trainiert. Hierbei wurden verschiedene Wurftechniken und Hebel erläutert wie Ganseki Nage, Ganseki Ori, Genseki Geri, Ganseki Otoshi oder auch Omote Take Ori, Ura Take Ori, Hon Gyaku, Katate Zeoi oder auch Ryote Zeoi. Die verschiedenen Techniken wurden in gewohnter Weise detailliert demonstriert sowie von den Teilnehmern trainiert.

Zum Abschluss bedankte sich Wolfgang Gröger bei den Teilnehmern, die sich für einen wie immer gelungenen Lehrgang mit großem Applaus verabschiedeten, bevor sie ihre Heimreise antraten.

Christian Daller

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