Training bei Dr. Masaaki Hatsumi Sensei in Japan

Ein Bericht von Ilja Hofmann

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Hallo Budo Freunde,

zuerst möchte ich mich einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Ilja Hoffmann und ich bin ein langjähriger Schüler von Wolfgang Gröger. Der eine oder andere von Euch kennt mich sicherlich noch von verschiedenen Seminaren bei ihm.

Vor einigen Jahren entschied ich mich aus unterschiedlichen Gründen, nach England umzuziehen. Trotz dieser Veränderung habe ich mein Training nicht aufgegeben und im letzten Jahr sogar meine eigene kleine Kampfsportschule eröffnet. Neben Judo und Ju-Jutsu unterrichten wir außerdem auch Budo Taijutsu. Letzteres soll auch der Grund für meinen kleinen Beitrag sein.

In diesem Jahr hatte ich nun bereits schon zum zweiten Mal die Gelegenheit, nach Japan zu fliegen, um dort zusammen mit Hatsumi Sensei und seinen Shihanen zu trainieren. Wenn Ihr mich jetzt fragen würdet, wie es gewesen ist, könnte ich in einer sehr kurzen Antwort sagen: FANTASTISCH !!!

Nun denke ich aber mal, daß Ihr sicherlich gern etwas mehr erfahren möchtet. Also, unsere Reise begann am 12. Februar 2004. Gemeinsam mit einigen von meinen Schülern flog ich um 6.00 Uhr morgens von Birmingham nach Zürich und von dort aus weiter nach Tokio, wo wir am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr ankamen.



Vom Flughafen zum Hotel waren es dann noch einmal etwa 3,5 Stunden mit dem Zug. Unser Hotel hatten wir Dank eines japanischen Freundes bereits im Voraus gebucht, was uns viel Zeit und Mühe sparte. Geschafft von der langen Reise entschieden wir uns, an diesem Abend im Hotel zu bleiben. Das erste Training war dann am nächsten Morgen um 11.00 Uhr im Hombu Dojo.

Wie sich schon bald herausstellte, hatten wir den Zeitpunkt für unsere Reise gut gewählt, da offenbar nicht zu viele Leute anwesend waren. Das hatte für uns den großen Vorteil, ein intensives aber auch sehr persönliches Training geniessen zu können. Hatsumi Sensei selbst ist einfach nur großartig, zumal man berücksichtigen sollte, daß er bereits 73 ist und sich noch immer wie ein Zwanzigjähriger bewegt. Sein Training ist sehr tiefgreifend und erfordert ein Höchstmaß an Konzentration.

Neben Hatsumi Sensei unterrichten aber auch alle seine Shihane. Besonders unterhaltsam waren hierbei für uns die Traingseinheiten mit Noguchi Sensei. Er trainiert seit über 30 Jahren mit Hatsumi Sensei und ist immer für einen Spaß zu haben.



Schwerpunkt beim Training war der Umgang mit dem Schwert. Dabei wurde nicht nur Wert auf das richtige Gefühl und ein gutes Taijutsu gelegt, sondern auch auf das Verstehen des historischen Hintergrundes. Besonders letzteres war für uns sehr interessant, hat es uns doch gezeigt, was eigentlich möglich ist und was nicht.

Schreiben könnte ich jetzt noch vieles, aber ich glaube, das würde wohl den Rahmen sprengen. Gelernt haben wir auf jeden Fall viel Neues und es wird sicherlich einige Zeit dauern, alles aufzuarbeiten. Besonders motivierend war es uns für uns, daß wir mehrfach von Hatsumi Sensei und seinen Shihanen gelobt wurden. In Anerkennung für die gezeigten Leistungen erhielten meine Schüler entsprechende Dan-Graduierungen und ich selbst wurde zu meinem großem Erstaunen mit dem 7.Dan ausgezeichnet.

Müde, aber voller Tatendrang kehrten wir zwei Wochen später, wieder nach Nottingham zurück. Erwähnen möchte ich an dieser Stelle noch, daß wir natürlich auch eine Menge gesehen haben und ich einen Besuch in Japan nur jedem empfehlen kann. Die Menschen sind sehr hilfsbereit und freundlich. Das Essen schmeckt sehr gut, wenngleich auch etwas ungewohnt - andere Länder andere Speise. Die kulturellen Eindrücke waren einfach faszinierend.



Solltet Ihr gern noch mehr erfahren wollen oder vielleicht auch im nächsten Jahr mit uns mitkommen wollen, dann schreibt mir einfach. Meine eMail lautet info@mars-nottingham.com Sicherlich werde ich auch auf einem Seminar von Wolfgang anwesend sein, und dann kann ich gern etwas mehr erzählen.

In diesem Sinne

Ilja Hoffmann

Martial Art School Nottingham

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