Selbsverteidigung für Frauen mit Kyoshi Ralf Kürschner

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Am 13.05.2007 wurde Kyoshi Ralf Kürschner (6. Dan) zum Selbstverteidigungslehrgang für Frauen nach Unterkotzau bei Hof eingeladen. Die wachsende Gewaltbereitschaft in Deutschland veranlasste die jungen Frauen, sich in Techniken der Selbstverteidigung unterrichten zu lassen.

Der langjährige Meisterschüler von Shihan Wolfgang Gröger (12. Dan) informierte zunächst über grundlegende Verhaltensregeln zur Risikominimierung und über gebräuchliche Selbstverteidigungsgeräte. Hierbei demonstrierte er einige Geräte und wies besonders auf die Vor- und Nachteile hin. Zudem erlernten die Frauen bei Kyoshi Kürschner einige kleine Methoden zur Stessbewältigung sowie zum selbstsicheren Auftreten in Gefahrensituationen. Auch die Anatomie hinsichtlich von empfindlichen Körperstellen, die sich besonders zur Selbstverteidigung als Angriffsziele eignen, sowie die dafür geeigneten Techniken waren dabei beinhaltet.

Der Hauptteil bestand dann aus praktischen Übungen. Hierbei legte Kyoshi Kürschner viel Wert auf die individuelle Flexibilität und den Einfallsreichtum der jungen Frauen. Da es sich bei den Teilnehmerinnen ausnahmslos um Frauen ohne Kampfsporterfahrung bzw. -training handelte, rückte er dabei das Techniktraining weitgehend in den Hintergrund und verlagerte den Schwerpunkt mehr auf die grundlegenden Prinzipien der Verteidigung. So konnten sich die Teilnehmerinnen bereits nach wenigen Minuten mit recht einfachen Methoden sehr effektiv und erfolgreich gegen diverse Angriffe verteidigen.

Anschliessend kamen alle möglichen Gegenstände zum Einsatz. Hier zeigte sich der schier grenzenlose Einfallsreichtum der Teilnehmerinnen. Neben den mitgebrachten Utensilien (wie Schirm, Handtuch, Zeitung, Kugelschreiber usw.) von Ralf Kürschner, fanden die Frauen noch Äste, Steine, Gieskannen und Stühle im Garten, die sie spontan zur Selbstverteidigung einsetzten.

Nach ca. 4 Stunden verabschiedetet sich Kyoshi Ralf Kürschner von den begeisterten Frauen, welche sich herzlich für die lehrreichen Stunden bei ihm bedankten.

R. K.

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