Samurai-Lehrgang in Zwickau, am 03.11.07

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Als feste Institution im Lehrgangsplan der IAWO kann man jährlich gegen Ende des Jahres den Waffenlehrgang finden. Und so war auch am 1.12.2007 für dieses Jahr dieser besondere Lehrgang angesetzt.

Teilnehmer aus allen Ecken Deutschlands, von Hamburg über Zwickau bis Frankfurt, fanden sich ein, um an diesem Seminar bei Wolfgang Gröger, 13. Dan Bujinkan Budo Taijutsu, dabei zu sein.

Wolfgang Gröger startete den Lehrgang mit Techniken aus der Kukishinden Ryu. Dazu trug er einen Yoroi (Samurai Rüstung), die er selbst nach langer und intensiver Recherche nach Historischen Vorbildern in einer Weise baute und in einer Weise gestaltete, so dass sie sich für den Lehrgangsbetrieb hervorragend eignete. (bei Interesse, man kann diese Rüstungen im Online-Shop von Wolfgang Gröger für sich selbst maßgefertigt bestellen: (http://www.panterspirit.de) Nachdem er die Rüstung für die Teilnehmer ein wenig erläutert hat, stellte Christian Daller die Alltagstracht der Samurai vor, die er auch selbst trug.

Im Anschluss ging es in den praktischen Teil über. So zeigte Gröger einige Kata mit verschiedenen Henka aus der Kukishinden Ryu, unter anderem die Kata Seion, Hosetsu und Onikudaki. Natürlich gab es auch dieses Mal wieder eine Menge Gelegenheiten unter der Anleitung von Wolfgang Gröger die Techniken selbst zu üben.

Im Anschluss zeigte Wolfgang Gröger noch einige Techniken mit der Yari, der japanischen Variante eines Speers oder genauer Lanze. Die Techniken vervollständigte er noch mit einigen Techniken, die sich auch mit dem Bo, also dem Langstock ohne Klinge, bewerkstelligen lassen.

Dann ging er zu den Techniken mit dem Hanbo, dem Halblangen Stock über. Nach den Grundhaltungen, die vor jedem neuen Gerät im Lehrgang gezeigt wurden, zeigte er auch hier einige Prinzipien im Umgang mit dieser Waffe. Auch zeigte er Techniken, die auf den Einsatz des Shikomi zurück gehen. Nachdem versteckte Klingen in Deutschland verboten sind, zeigte er diese Techniken mit dem Schwert. Im Anschluss ging er dann noch einmal auf reine Schwerttechniken ein, die die Teilnehmer mit ihren Bokken trainieren konnten.

Am Ende des Lehrgang waren alle schon reichlich ausgepowert, da in fünf Stunden Training nur eine halbe Stunde Pause gemacht wurde, da alle den Lehrgang nutzen wollten um mehr aus dem interessanten Lehrgangsinhalt zu lernen. So verabschiedeten sich alle mit einem kräftigen Applaus und traten die Heimreise an, bzw. gingen dann zur am Abend stattfindenden Hauptversammlung, auf der einige wegweisende Entscheidungen für die IAWO getroffen wurden.

Christian Daller