Training im Ninpo-Dojo-Zwickau, am 27.06.08

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Erster von links Andre Zeh, zweiter von links Wolfgang Gröger,
erster von rechts Ronald Schlegel, zweiter von rechts Thomas Hoffmann

Am Freitagabend, den 27.06.08, fand für die Mitglieder des  Ninpo-Dojo-Zwickau e. V. ein ganz besonderes Training statt. Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, Shihan 13. DAN Bujinkan Budo Taijutsu / Japan, aus Bayreuth, besuchte wieder einmal den Verein, um seinen Schülern die Kampfkunst der Ninja und Samurai persönlich näher zu bringen. Besonders wichtig war ihm hierbei, dass die Bewegungen und Griffe nicht nur auswendig gelernt werden. Vielmehr sollte jeder Einzelne ein gewisses Verständnis für die Techniken entwickeln, denn nur so können sie auch in den verschiedensten Situationen angewandt werden. Dies ist vor allem bei der Selbstverteidigung wichtig.

Nach der traditionellen Begrüßung übergab der Präsident der IAWO (International Asian Weapon Organization e. V.) Wolfgang Gröger feierlich  Meistergradurkunden an die Trainer des  Ninpo-Dojo-Zwickau. Für ihre besonderen Verdienste und Leistungen erhielten die Zwickauer Thomas Hoffmann und Andre Zeh den 6. Dan Goshin-Taijutsu (Selbstverteidigung mit und ohne Waffen) und Ronald Schlegel (Vorstand des Ninpo Dojo Zwickau) den 4. Dan Budo-Taijutsu / Ninjutsu.

Im Anschluss demonstrierte Wolfgang Gröger vor allem Techniken aus dem Bereich Jumonji Dori. Entscheidend war dabei die Kreuzstellung der Arme, Waffen etc. während bzw. bei der Ausführung der einzelnen Techniken.

Zu Beginn wurde waffenlos trainiert (Taijutsu). Ziel war es u. a., den Angreifer zu Boden zu bringen und festzulegen. Hierbei spielten nicht nur spezielle Schläge, Tritte und Hebeltechniken eine Rolle, sondern auch der Einsatz des gesamten Körpers. Wolfgang Gröger zeigte viele interessante und vor allem abwechslungsreiche Möglichkeiten, einem Angriff auszuweichen und zu kontern. Dabei ging er sowohl auf Angriffe durch Fauststöße als auch Fußtritte ein. Besonders die Festlegetechniken wurden mit großem Interesse verfolgt, da sie den meisten Teilnehmern noch unbekannt waren.

Darauf folgte die Abwehr verschiedenster Angriffe mit zwei Hanbo (ca. 90cm lange Stöcke). Hier wurde besonders deutlich, dass sich das Kreuz-Prinzip auch auf Waffen übertragen lässt.

Abschließend wurde Schwertkampf trainiert. Der bestand jedoch nicht darin, auf die Klinge des Gegners einzuschlagen, wie man es aus zahlreichen Filmen kennt. Wolfgang Gröger erklärte, dass es viel effektiver ist, möglichst sofort auf Hände und Arme des Angreifers zu gehen. Eine schnelle und gezielte Technik auf den Körper bzw. technikführende Körperteile kann den Kampf innerhalb von Sekunden entscheiden.

Der Meisterlehrer gab einige Anregungen zum Abwehren von Schnitten aus verschiedensten Richtungen. Dann konnten die Teilnehmer selbst ein wenig an diesen Verteidigungstechniken tüfteln.

Nach neunzig lehrreichen Minuten bedankten sich die Mitglieder des Ninpo-Dojo-Zwickau bei ihrem Meisterlehrer mit einem kräftigen Applaus.

Nicole Stieber

 
 
 

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