Anti-Terror-Karate-Team, in Bayreuth

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Am 21.Feb.2009 traf sich erneut das 1. ATK-Team IAWO, unter der Leitung des Shihan 13. DAN Bujinkan / Japan und Präsidenten der IAWO, Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, zum Erfahrungsaustausch und Sammeln neuer Aspekte für zukünftige praxisnaher Studien und Projekte im Bereich "Anti-Terror-Karate", im Dojo der Sportschule Gröger.

Wieder erstreckte sich der Teilnehmerkreis aus erfahrenen DAN-Trägern, die aktiv im Polizeidienst oder im privatrechtlichen Sparten des Sicherheitsdienstes, wie Personenschutz, als Dozent/Prüfungsausschuss für Bewachung und Sicherheit (IHK), als Kaufhausdetektiv oder Referent für Konflikt- und Deeskalationstraining, agieren.

Gröger, welcher selbst Spezialist im praxisorientierten Nahkampfsystem ATK ist, rief in Form von Brainstorming einige wichtige Bestandteile für zukünftige Trainingsformen ATK von den Teilnehmern ab. So wurde beispielsweise der aus den Reihen gemachte Vorschlag für neue "Outdoor-Vorhaben" begrüßt. Hierbei handelt es sich um Training im Freien, des Nachts und in normaler Kleidung. In erster Linie soll dabei das richtige reagieren auf Aggressoren unter alltäglichen Situationen und Umgebung einstudiert und in zweiter Instanz effektiv umgesetzt werden.

Im praktischen Teil des Trainings stand erneut das deeskalierende Verhalten in Konfliktsituationen als psychologischer Ansatz im Vordergrund. Gröger betonte, wie wichtig es sei, einem Kampf aus dem Weg zu gehen. "Jeder gekämpfte Kampf, sei ein verlorener Kampf", so der 13. DAN.

Weiterhin verwies der erfahrene Großmeister auf die gefährlichen Punkte am menschlichen Körper, welche, selbst aus Versehen richtig getroffen, zum eventuellen Schaden oder auch zum Tod des Angreifers führen könnten.

Zur Abwehr vermeintlicher Angreifer sollten daher lediglich die Schmerzpunkte dienen, welche Wolfgang G. nochmals, in Verbindung mit praxisnahen Abwehrtechniken, veranschaulichte.

Den Abschluss bildeten polizeiliche Abwehrmaßnahmen, Fixierung mit Handschellen und Positionierungen gegenüber einen mit Schusswaffe bewaffneten Angreifer, wie z.B. die L-Stellung. Das Einüben und effektive Ausführen wurde unter Aufsicht von Wolfgang Gröger immer wieder verfeinert und unterstützt.

Es ist nicht nur lehrreich, in so einer Runde zu trainieren, sondert fördert den Teamgeist und den Teamgedanken. Also packen wir es an.... und hoffentlich kann das erste "Outdoor-Vorhaben" bald stattfinden.

Roland Rausch (Major a.D.)
Personenschützer
Doz./Prüfungsausschuss (IHK)
Sensei und 2.DAN

 
 

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