SV-Lehrgang, am 16.01.2010, in Bayreuth

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Am Samstag den 16.01.2010 fanden sich in Bayreuth Teilnehmer von Frankfurt über Schweinfurt bis Bayreuth im Dojo von Wolfgang Gröger, Präsident der IAWO zum ersten Lehrgang des Verbandes in 2010 ein. Das Seminar hatte das Thema Selbstverteidigung der Ninja zum Inhalt. Wolfgang Gröger begrüßte alle Teilnehmer und stellte den Inhalt des Seminars kurz vor. So plante er für dieses Seminar, dass hier nicht schon bekanntes wiederholt würde, sondern dass neue Denkanstöße aus der Kampfweiße der Ninja in die Selbstverteidigung der Anwesenden mit einfließen. Um das Thema zu strukturieren begann Gröger mit der Abwehr von Halte- und Greifangriffen. Dabei bediente er sich zunächst einfacher Fingerhebel, nicht ohne zuvor noch den Gegner mit einem Konter aus dem Konzept zu bringen. Dabei zeigte sich, dass auch körperlich schwächere Teilnehmer so eine Chance gegen in Kraft und Gewicht scheinbar überlegene Gegner haben. Diese Erfahrung der Teilnehmer führte der Seminarleiter weiter, indem er weitere Punkte des menschlichen Körpers zeigte, die zur Abwehr eines Angriffes genutzt werden können. Unter anderem zeigte er auch, wie man mit Hilfe von Kneifen, Zwicken und Beißen einen Vorteil in einer aussichtslos wirkenden Situation gewinnen kann.

Dazu kamen im Verlauf des Lehrgangs noch andere Angriffsarten wie etwa Würgen oder der Kampf am Boden. Dabei ermunterte Gröger immer wieder zu realistischem Training, bei dem nicht lediglich nur so getan wird als führe man die Techniken aus, sondern bei dem man sich an die Techniken herantasten kann, um zu lernen wie sie funktionieren und wann sie nutzlos sind. Dabei legte er großen Wert darauf, dass man keine Techniken sondern Prinzipien lernen sollte. Bei dem Lehrgang waren auch einige langjährige Schüler Grögers anwesend, die mit den anderen Teilnehmern die Situationen realistisch, aber kontrolliert ausübten, dabei aber auch wenn nötig die Zeit ließen, um sich auf die sicher bietenden Möglichkeiten zu besinnen. Auch wenn man in einer ernsten Situation diese Zeit nicht hat, so wird man durch beständiges Üben unter realistischen Bedingungen dann nicht lange fackeln und geeignete Maßnahmen ergreifen können.

Am Ende des Lehrgangs, der für alle wie im Fluge zu vergehen schien, bedankten sich alle Teilnehmer bei ihrem Lehrer mit einem großen Applaus.

Christian Daller,
Renshi 5.Dan

 
 

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