Selbstverteidigung für Kinder

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Vom 17.- 19.02.2010 fand in der Turnhalle des Münchberger Kinderhorts -Wilder Haufen- ein Selbstverteidigungslehrgang für Kinder statt. 12 interessierte Mädchen und Jungen im Alter zwischen 7 und 11 Jahren nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Die Verantwortlichen des Kinderhorts hatten sich mit RENSHI Christian Hellmuth einen erfahrenen Kampfsportler (4.DAN ATK / Vizepräsident IAWO) und Polizeibeamten als Trainer ausgesucht, der einerseits die geltenden rechtlichen Vorschriften der Notwehr kennt, andererseits aber auch praktische Erfahrungen mit Tätern und Opfern von Gewaltdelikten gesammelt hat und zudem auch noch selbst Vater zweier Kinder ist.

Neben den praktischen Übungen verschiedener SV- Techniken und der Fallschule wurden an den drei Vormittagen auch zahlreiche fiktive Szenarien mit den Kindern besprochen. RENSHI Hellmuth erklärte den aufgeschlossenen Kindern sehr deutlich, dass sie im Falle eines Angriffs durch einen Erwachsenen auf jeden Fall dessen körperliche Überlegenheit bedenken und entsprechend klug handeln müssen. Schreien, kratzen, beissen, und sogar spucken sei sogar oftmals unumgänglich  um sich Gelegenheit zur Flucht zu verschaffen.

Die Kinder, die teilweise schon Erfahrungen mit Judo und Karate gesammelt hatten, stimmten ihm zu, dass das oberste Ziel sein muss, gefährliche Situationen zu vermeiden und dass über verdächtige Beobachtungen auf jeden Fall mit einem Erwachsenen des Vertrauens gesprochen werden muss. Hier wurde durch den Kinderhort hervorragende Nacharbeit geleistet, indem man mit den Kindern an den Nachmittagen weiter über das Thema diskutierte und hierbei auch auf die sogenannten Kindernotinseln einging, die bereits in vielen oberfränkischen Städten (leider noch nicht in Münchberg) eingerichtet sind.

Nachdem die Kinder dann am letzten Tag nocheinmal Gelegenheit hatten, das Erlernte auszutesten und zu vertiefen, bekamen die beigeisterten Teilnehmer abschließend eine Urkunde über die sie sich sichtlich freuten. Die Veranstaltung kann als voller Erfolg gewertet werden und sowohl der Kinderhort als auch der Trainer und die Teilnehmer hoffen dass dies keine einmalige Zusammenarbeit war.

C.H.