ANTI - TERROR - KARATE - LEHRGANG
in Bayreuth, am 06.10.2012

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Anti-Terror-Karate ist ein praxisorientiertes Nahkampfsystem. Basierend auf Techniken verschiedener Kampfsportarten wurden speziell Selbstverteidigungs- und Transporttechniken, ergänzt mit einer umfangreichen Ausbildung im Nahkampf, in einem besonders für den harten Einsatz geeigneten System zusammengefasst. Hier gilt es nicht nur, Angriffe erfolgreich abzuwehren, sondern den Angreifer zu kontrollieren und abzuführen bzw. die allgemeine Sicherheit wieder herzustellen. Obwohl für Sicherheitskräfte konzipiert, eignet sich dieses System für alle, die eine effektive Selbstverteidigung erlernen wollen. 

Seit Jahren ruft dieser im reichhaltigen Lehrgangsprogramm der I.A.W.O. aufgrund der hohen Nachfrage fest etablierte Lehrgang ein besonders breites Interesse, insbesondere bei Personenschützern, Sicherheitsfachkräften, Polizisten, aber auch Kampfsportlern und anderen an effektiver Selbstverteidigung Interessierten hervor und wird alljährlich mit Spannung erwartet. Entsprechend groß war auch der Andrang von Teilnehmern zu diesem Lehrgang der I.A.W.O. in Zusammenarbeit mit der Sportschule Gröger am 06.10.2012, im Bujinkan Dojo Bayreuth.

Als Dozenten und Lehrgangsleiter konnten die beiden Spezialisten mit jahrzehntelanger praktischer Erfahrung in diesem Themenfeld gewonnen werden. Einerseits der Präsident der I.A.W.O. und internationale Fachgruppenleiter für Selbstverteidigung beim Verband, Dipl. Ing. Wolfgang Gröger, Shihan 13. DAN Budo Taijutsu (Japan), 12. DAN Goshin-Taijutsu und Inhaber vieler weiterer hoher Graduierungen in anderen Kampfsportarten. Zum anderen der Vizepräsident und Fachgruppenleiter Anti-Terror-Karate der I.A.W.O, Christian Hellmuth, Shihan 6. DAN Anti-Terror-Karate und Polizeibeamter bei der Kriminalpolizei Bayreuth, und aus seiner langjährigen Erfahrung in unterschiedlichen Einsatzbereichen der Polizei besonders prädestiniert für die theoretische und praktische Vermittlung der Seminarinhalte.

Der diesjährige Lehrgangsinhalt umfasste die praxisorientierte Notwehr und Nothilfe auf Straßen und Parkplätzen mittels kombinierten Tritt-, Schlag-, Hebel- und Wurftechniken, Gefahrenabwehr gegen Messer, Flaschen, Pistolen, Ketten und Schlagstöcke, die Anwendung sicherer Haltegriffe und Festlegungstechniken im Stand und am Boden, situationsgerechte Kontrolltechniken, wirkungsvolle Transporttechniken sowie die Aktivierung von Nervendruck-  und Schmerzpunkten.

Der theoretische Teil umfasste neben der rechtlichen Interpretation von Notwehr und Nothilfe insbesondere das Schwerpunktthema "Zivilcourage". Couragiertes Handeln geschieht u. a. in Situationen, in denen die psychische Integrität einer Person verletzt wird. Couragiert handelt, wer trotz drohender Nachteile für sich selbst bereit ist, für die Wahrung von humanen Werten einzutreten. Gerade in der heutigen Zeit ist eine stetig sinkende Bereitschaft an Zivilcourage festzustellen.

Im Rahmen des Seminars wurden Denkanstöße gegeben und Lösungen aufgezeigt für couragiertes Handeln sowie auch Möglichkeiten zur Deeskalation einer bevorstehenden Auseinandersetzung.

In einzelnen Gruppen wurde die praktische Anwendung dieser erlernten Techniken in Gefahren-, Notwehr- und Nothilfesituationen ausführlich praxisbezogen geübt.

Von den vielzähligen Teilnehmern, die teilweise weite Anreisen unternommen haben, um diesen außergewöhnlichen Lehrgang besuchen zu können, wurde erfolgreich einzeln und in Gruppen die praktische Anwendung der erlernten Techniken in Gefahren-, Notwehr- und Nothilfesituationen nachhaltig praxisbezogen und erfolgreich praxisbezogen geübt.

Die Teilnehmer waren beeindruckt vom hohen Nutzen der Seminarinhalte und vermittelten Techniken und erwarten mit Spannung die Fortführung dieses Lehrgangs im kommenden Jahr.

Video mit Bildern
(ggf. hier anklicken)

Joachim Schweitzer Shihan 8. DAN
IAWO-Fachgruppenleiter Eskrima
(Mitglied der IAWO)

 
 

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