Selbstverteidigung,
Bodyguard-Techniken und Budo-Taijutsu, mit
Wolfgang Gröger
Shihan 13.Dan / Japan
Selbstverteidigung
In dieser Lehreinheit zeigte der Bayreuther Wolfgang Gröger
einfache aber auch sehr effektive Verteidigungstechniken
gegen häufige Angriffe im Alltag. So wurden beispielsweise
Abwehrtechniken gegen Schlagangriffe, Würgeangriffe
Belästigungen etc. trainiert. Natürlich wies Gröger immer
wieder auf die Verhältnismäßigkeit von Abwehrtechniken hin
und erläutere u a. auch einschlägige Bestimmungen aus dem
Notwehrgesetz bzw. den Notwehrbestimmungen. Auch einige
Hinweise zur Deeskalation und Prävention fehlten nicht in
seiner Lehreinheit. Für Gröger gilt der allgemein bekannte
Grundsatz Auseinandersetzungen möglichst zu meiden. Denn
grundsätzlich gibt es in jedem Kampf keinen Sieger. Es
gibt in der Regel nur Geschädigte! Mit kräftigem Applaus
wurde Wolfgang Gröger bei dieser Lehreinheit verabschiedet.
VIP-Bodyguard-Techniken
Danach vermittelte Wolfgang Gröger mit seiner in
hohem Maße bestehenden persönlichen und fachlichen Kompetenz
anschaulich und in den Grundlagen umfänglich das komplexe
und spannende Thema Selbstverteidigung für Bodyguards,
Sicherheitsfachkräfte, Polizei und Budokas. Im Gegensatz zur
reinen Selbstverteidigungslehre bestehen zwei maßgebliche
Unterschiede. Einerseits steht hier nicht nur der
Eigenschutz im Vordergrund, sondern primär der Schutz und
die Sicherung der zu schützenden Person; hieraus ergibt sich
eine doppelte Belastung der Sicherheitskraft bei akuter
Angriffsgefahr. Andererseits ist normale Selbstverteidigung
auf Reaktion in bestimmten Gefahrenmomenten angelegt,
während Personenschutz die dauerhafte Sicherung der zu
schützenden Person unerlässlich macht und neben einem
zielorientierten Reagieren auch primär präventiv ein
engagiertes und effizientes Agieren erfordert. Zunächst
wurde nachhaltig eine in hocheffizientem Maße wirkungsvolle
und schnelle Gefahrenabwehr durch Schläge, Tritte, Hebel,
Würfe sowie Transport-, Ablenkungs-, Sicherungs- und
Festlegetechniken durch die Teilnehmer geübt. Der 2. Teil
bezog sich auf das Training von umfangreichen und
reaktionsschnellen Sicherungs- und Verteidigungstechniken.
In nachgestellten Situationen wurde hier die Umsetzung des
Erlernten auf einen Angriff mit Schusswaffeneinsatz auf die
zu schützende Person geübt mit dem eindeutigen Ziel, die vom
Angreifer ausgehende Gefahr zu beseitigen und die Sicherheit
und Unversehrtheit der Schutzperson zu gewährleisten. Mit
einem begeisterten Applaus der Teilnehmer für den Referenten
und Trainer sowie die Einführung in dieses Thema endete auch
dieser Seminarteil.
Budo-Taijutsu (Kenjutsu und Yarijutsu)
Gleich nach der Mittagspause stand diese Lehreinheit auf dem
Programm. Wolfgang Gröger, ein direkter Schüler von
Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi (Japan), demonstrierte
zunächst die wichtigsten Grundstellungen (Kamae) für diese
Lehreinheit. Es folgten dann Prinzipien zur Abwehr eines
Speer (Yari) mit einen Schwert (Katana). In vielen
Variationen (Henka) konnten die Teilnehmer dieser
Lehreinheit praxisorientierte Techniken üben. Im zweiten
Teil wurde die umgekehrte Abwehr trainiert, also die Abwehr
mit einem Schwert eines Angreifers mit Speer. Auch hierzu
erläuterte Gröger die wichtigsten Grundprinzipen und vor
allem die Grundsätze für den richtigen Abstand zum
Angreifer, den richtigen und dynamischen
Bewegungsablauf, einschließlich der Beinarbeit
sowie die Beachtung der eigenen Stabilität. Auch hier wurde
Wolfgang Gröger mit einem kräftigen Applaus verabschiedet.
Mittelalterlicher Kampf, mit
Walter Neubauer
Shihan 10.Dan
In der ersten Einheit befasste sich
Walter Neubauer mit Meister Otts Ringerlehre die in mehreren
Historischen Fechtbüchern überliefert ist und
Gemeinsamkeiten aus Katas von Okinawa-Karate-Stilen zeigt.
Wurf und Hebeltechniken aus dem Armringen und deren
Vorbereitung.
Die zweite Einheit behandelte Techniken mit dem
Scheibendolch der Selbstverteidigungs- und Backupwaffe des
europäischen Spätmittelalters. Von waffenlosen
Abwehrtechniken gegen Dolchangriffe über Dolch gegen Dolch
bis hin zu Dolchtechniken aus dem Harnischkampf konnte man
wieder feststellen dass auch hier Grundlagen im Ringen zu
finden sind.
In der dritten Lehreinheit kam das sogenannte "Lange Messer"
zum Einsatz, eine einhändige Waffe die hauptsächlich von
einfacheren Gesellschaftsschichten verwendet wurde. Aus der
Messerfechtlehre Meister Lecküchners übten die Teilnehmer
Techniken aus dem "Pogen" (im Eskrima als Wingblock
bekannt). Von Kontertechniken mit der Klinge über
Entwaffnungen und verschiedene Hebel und Festlegetechniken
konnte man sich von der Vielseitigkeit Meister Lecküchners
Messerlehre ein Bild machen.
Wie auch bei den ersten beiden Lehreinheiten von Walter
Neubauer bedankten sich auch hier die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus.
Eskrima, Jeet Kune Do und
Neurobic, mit Joachim
Schweitzer Shihan 8.Dan
Joachim Schweitzer widmete sich in seiner
ersten Seminareinheit der philippinischen Kampfkunst
Eskrima. Diese Kampfkunst, den meisten nur als Kampf mit
zwei Kurzstöcken bekannt, ist ein facettenreicher, sowohl
waffenlos auf allen Ebenen als auch mit verschiedenen Waffen
praktizierter Kampfsport, der im Lauf der Zeit viele
Anhänger gefunden hat und mit einem Verbandssystem seit
einiger Zeit auch bei der IAWO angesiedelt ist. Hier wurde
zunächst ein umfangreicher Messerdrill, basierend auf einer
Kampfsituation zwischen zwei mit jeweils einem Messer
bewaffneten Gegnern, trainiert. Anschließend wurde den
Teilnehmern ein synchron ablaufender, kombinierter
Messer-/Stockdrill gelehrt. Dieser Drill simuliert den Kampf
zweier mit jeweils einem Messer und einem Stock bewaffneter
Gegner; durch die unterschiedlichen Waffenlängen ergibt sich
hier ein ständiges Pendeln zwischen der Lang-, Mittel- und
Nahdistanz. Beide Drills erforderten von den Teilnehmern ein
hohes Maß an Beweglichkeit, Präzision, Konzentration und
Koordination.
Im nächsten Seminarteil von Joachim Schweitzer erfolgte eine
praktische Einführung in das vom legendären Bruce Lee
entwickelte Kampfkunstprinzip des Jeet Kune Do, auch als JKD,
Jun Fan Jeet Kune Do oder Jun Fan Gung Fu bekannt. Jeet Kune
Do enthält neben der Selbstverteidigung vorrangig
Angriffstechniken, die durch ihre besonders aktive,
schnelle, druckvolle, kompromisslose und zielführende
Effektivität beeindrucken. Darüber hinaus zeichnet sich das
JKD als Eingang in eine Kampfsituation für eine Kombination
mit weiterführenden Techniken aus nahezu allen anderen
Kampfsportarten, wie z.B. Judo, Boxen, Taekwondo, Aikido,
usw., aus. Trainiert wurden von den Teilnehmern spezielle
direkte Angriffsaktionen mit nachhaltiger Durchsetzung des
eigenen Angriffs gegen Unterbrechung/Abblocken durch den
Gegner. Insbesondere wurden hier vielzählige Varianten mit
Stoß-, Schlag-, Reiß-, Zieh-, Hebel- und Wurftechniken
praktiziert. Jeet Kune Do ist insbesondere für den Nahkampf
und darüber hinaus auf engstem Raum einsetzbar.
In seiner abschließenden Seminareinheit wurden von Joachim
Schweitzer Entspannungsübungen aus GTS Neurobic
durchgeführt. Dieses System wurde seinerzeit von dem
bekannten Großmeister Alfred Gehlen auf der Basis von
Stockdrills aus dem Eskrima erfolgreich begründet. Dieses
System kommt sowohl in Schulen, in der Physiotherapie und in
Gesundheitslehrgängen als auch in Betriebssportgruppen und
Managementseminaren mit außergewöhnlichem Erfolg zum
Einsatz, was vor längerer Zeit durch das Ergebnis einer
begleitenden medizinisch-wissenschaftlichen Untersuchung
bestätigt worden ist. Gegenüber der kämpferischen
Ausrichtung des Eskrima erfolgt hier der Einsatz der Stöcke
in spielerischem Umfang und eignet sich daher besonders für
Entspannungsübungen. d. h. Drills werden hier mit
vielfältigen Bewegungsabläufen, Jonglieren, Wurfspielen usw.
in Partner- und Gruppensituationen kombiniert und bieten ein
hohes Maß an Entspannung. Und somit bildete diese Einheit
auch den gelungenen Abschluss eines langen und lehrreichen
IAWO-Budo-Seminars 2014 mit Einblick in vielfältige
Kampfsportarten und –systeme und in die qualitativ
richtungsweisende Arbeit eines renommierten und
außergewöhnlichen Verbands sowie ihrer Referenten und
Trainer. Wie auch bei den vorhergegangenen Lehreinheiten von
Joachim Schweitzer bedankten sich auch hier die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus
beim Referenden.
Anti-Terror-Karate und
Freestyle- Kumite, mit
Christian Hellmuth
Shihan 7.Dan
Anti-Terror-Karate
Christian Hellmuth gab zwei
Traniningseinheiten. Hellmuth ist IAWO-Fachbereichsleiter für
Anti- Terror- Karate (ATK), einer effektiven Selbstverteidigungsform, die in erster Linie für
Sicherheitskräfte und Behörden gedacht ist. Mittlerweile
hat ATK aber auch unter Budosportlern einen großen
Anhängerkreis gefunden. Für das ATK- Training wurde der
Tonfa als Waffe gewählt. Hellmuth - selbst Polizeibeamter
und damit im Umgang mit dem Mehrzweckeinsatzstock geübt -
demonstrierte am Anfang die Grundhaltungen, Schläge und
Blöcke und ging hierbei besonders auf die vielseitigen
Einsatzmöglichkeiten des Tonfa ein, bis hin zu Dreh- und
Doppeldrehschlägen. In praktischen Übungen erlernten die
Teilnehmer Schritt- für Schritt das Handling dieses
vielseitigen Geräts. Im weiteren Verlauf des Trainings
wurden die Techniken komplexer und es wurden auch
Hebeltechniken und Würfe geübt. Am Ende der Einheit
bedankten sich die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus
beim Referenden.
Freestyle- Kumite
In seiner zweiten Unterrichtseinheit ging
es bei Hellmuth um das Freestyle- Kumite - Eine
Freikampfform die in der IAWO seit diesem Jahr geübt wird
und für alle Budosportler eine tolle Möglichkeit bietet sich
unabgängig vom trainierten Stil in einem Randori zu messen,
das sehr realistisch ist, Verletzungen aber nahezu
ausgeschlossen sind. Freestyle- Kumite soll ohne Wettkampf-
und Erfolgsdruck auskommen und vor allem Spaß machen,
gleichzeitig aber auch die Kämpfer auf den Ernstfall, egal
ob auf der Straße, oder im Wettkampf vorbereiten. Zu Beginn
des Trainings machte Hellmuth mit den Teilnehmern lockere
Aufwärmsspiele, die die Motorik und Reflexe schulten. Er
zeigte den Teilnehmer einige Standtechiken aus dem Ju- Jutsu
und dem Kickboxen, bevor es zu Wurf- und Hebeltechniken und
abschließend zum freien Bodenrandori kam. Bei letzterem
mussten die Teilnehmer ihre Kondition unter Beweis stellen
und beendeten so erschöpft, aber zufrieden die
Trainingseinheit. Die Resonanz auf das Free- Sytle- Kumite
war wieder sehr positiv, so dass von der IAWO sicher in
Zukunft noch mehr Veranstaltungen dieser Art angeboten
werden. Am Ende dieser Lehreinheit bedankten sich die
Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus beim Referenden
Christian Hellmuth.
Traditional Karate, mit
Rüdiger Schmiedel Shihan 6.Dan
Rüdiger Schmiedel unterrichtete in seinen
zwei Lehreinheiten eindrucksvoll auf sehr hohem Niveau
Kumite-Formen aus dem Traditional Karate. Schmiedel
beeindruckte wie immer mit seinem hervorragenden
allgemeinen Wissen über diese Budosportart, aber auch mit
dem dazugehörigen umfangreichen Hintergrundwissen. Mit einen
kräftigen Applaus wurde Rüdiger Schmiedel verabschiedet.
IAI-Jutsu / Kenjutsu, mit
Ralf Kürschner Shihan
6.Dan
In
den beiden Seminareinheiten mit Ralf Kürschner hatten die
Teilnehmer Gelegenheit, den Umgang mit dem japanischen
Schwert kennenzulernen und beim Tameshigiri (Schnitttest)
auszuprobieren. Schnitttests sind im Budo normalerweise den
Fortgeschrittenen vorbehalten, da bei unsachgemäßer
Ausführung das verwendete Schwert beschädigt,
schlimmstenfalls sogar verbogen oder zerbrochen werden kann.
Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung und dem
traditionellen Angrüßen des Schwertes wurden vier
verschiedene Schnitte mit dem Bokken (Holzschwert) geübt.
Kürschner ließ die Teilnehmer mit unterschiedlichen Bokken
arbeiten, die teils dem Gewicht des später zum Einsatz
kommenden Katana entsprachen. Schnell stellten die Übenden
fest, dass eine schwerere Waffe nicht nur mehr Kraft sondern
auch mehr Geschick erfordert, wenn man einen sauberen
Schnitt ausführen will.
Nachdem diese Übungen von allen gemeistert waren, ging es
zum Tameshigiri über. Der Vogtländer Ralf Kürschner hatte
hierzu zwei verschiedene Schnitttests vorbereitet. Zuerst
wurde eine einfache Wasserflasche auf einen flachen Ständer
gestellt. Nun galt es, diese Flasche mit einem horizontalen
Schnitt zu Teilen. Das dies auch mit einem sehr scharfen
Schwert nicht immer funktionieren muss, zeigte sich, als die
Flasche auch ein oder zweimal praktisch ohne Kratzer davon
flog. Kürschner korrigierte die Teilnehmer aber sofort und
der nächste Versuch war erfolgreich.
Der zweite Schnitttest kam dem traditionellen Tameshigiri
schon sehr nahe. Doch statt schwerer Omote-Tatami hatte
Kürschner einfache Strandmatten aus Stroh vorbereitet. Diese
wurden bereits vorher gut im Wasserbad eingeweicht, so dass
ein recht problemloses Schneiden (auch für Anfänger) möglich
war. Zusammengerollt und auf einen Ständer gesteckt wurden
an ihnen in mehreren Versuchen verschiedene Schnitte
ausprobiert. Dabei hatten die Teilnehmer sichtlich viel
Spaß, als sie Matte um Matte zerstückelten.
Am Ende der Übungseinheiten halfen alle mit, den Platz
wieder zu säubern und bedankten sich mit einem kräftigen
Applaus bei Ralf
Kürschner für das schöne und erfolgreiche Training.
Geschicklichkeit mit dem Bo
und Bruchtests, mit
Christan Daller Shihan 6.Dan
Geschicklichkeit mit dem Bo
Bei Geschicklichkeit mit dem
Bo zeigte Christian Daller Techniken, die aus dem Bereich
moderne Free-Style-Kata stammen. Dabei ging es Daller vor
allem um die Aspekte wie man dem Bo am geschicktesten durch
die verschiedenen Bewegungsebenen bewegen kann. Unter
anderem muss man dabei die Trägheit des Bo bedenken
(weswegen im Free-Style vor allem Bo mit konisch verjüngten
Enden verwendet werden), aber auch welche Bewegungen und
Drehrichtungen Anatomisch überhaupt möglich sind. Diese
Theorie wurde jedoch vor allem mit praktischen Beispielen
vermittelt, als zu sehr in die Theorie abzugleiten. Die
Teilnehmer waren dabei aber vor allem mit den
anspruchsvollen Bewegungsabläufen konfrontiert, die sie aber
dann innerhalb der Stunde schon recht gut meisterten.
Bruchtests
Im Bereich Bruchtest führte Christian Daller die Teilnehmer
langsam an die Thematik heran. Verwendet wurden
wiederverwendbare Bruchtestbretter, die man mit einem Nut-
und Feder-System immer wieder zusammenführen kann. Dabei
wurde die stabilste Ausführung gewählt, wobei die meisten
Teilnehmer, unabhängig vom Erfahrungsstand, ein bis drei
dieser Bretter meist ohne Probleme durchschlagen konnten.
Christian Daller lies den Teilnehmern viel Zeit, selbst
Bruchtests durchzuführen. Dabei ging er zwischendurch immer
mehr auf die Theorie des Bruchtests ein, wie z.B. was bei
verschiedenen Materialien zu beachten ist, wie sich der
Schlagwiderstand mit und ohne Abstandhalter zwischen den
Brettern verändert usw. Wichtig dabei sei die Regel "Egal,
ob Du glaubst, Du schaffst es oder Du schaffst es nicht, Du
hast immer recht", da vor allem die Entschlossenheit oder
Zögern gerade bei einfachen Bruchtest über Erfolg oder
Scheitern entscheidet. Wichtig ist aber auch die zweite
Regel "In der Regel geht beim Bruchtest etwas zu Bruch", da
man auch langsam seine Grenzen kennen lernen sollte, um
Verletzungen zu vermeiden. Die Begeisterung für dieses Thema
machte es am Ende sogar schwer, die Teilnehmer am Ende des
Lehrgangs zum Aufhören zu überzeugen. Dies gelang aber dann
mit dem Hinweis, dass die Bretter und sonstige Ausrüstung
noch für zehn Minuten nach der Verabschiedung zur Verfügung
ständen. Wie auch bei der ersten Lehreinheit wurde
Christian Daller mit einen kräftigen Applaus
verabschiedet.
Taekwondo, mit
Lamine Doumbia
Sensei 3.Dan
Zum zweiten Mal wurde Taekwondo mit zwei
Einheiten beim Budoseminar der IAWO angeboten.
In der ersten Einheit wurden Grundtechniken gelehrt und
geübt. Dabei lag der Fokus auf verschiedene Kicks wie Ap
chagi, Dollyo chagi, Yop chagi, Naeryo chagi und Duit chagi.
Die Technik von diesen Kicks wurde aufgezeigt und erklärt.
Die Teilnehmer übten sie fleißig als Einzelkicks wie auch
als abwechselnde Kick-Kombinationen auf Pratzen.
Die zweite Einheit war Partnerübungen gewidmet. Hier wurden
Angriffs- und Abwehrtechniken und -taktiken in
Wettkampfsituationen geübt. Dabei wurde auch
schwerpunktmäßig erklärt, wie wichtig es ist, beim
ausweichen und Kick locker zu bleiben, das Timing und die
Kampfdistanz zu kontrollieren.
Lamine Doumbia wurde, wie auch bei der ersten Lehreinheit,
mit einen kräftigen Applaus verabschiedet.
Kickboxen, mit
Karsten Axmann
Sensei 2.Dan
Im einstündigen Seminarteil Kickboxen
wurden Grundlagen im Kickboxen gelehrt. Einzelne Hand- und
Fußtechniken wurden eingeübt. Die Techniken konnten die
Teilnehmer im Sparring üben und verfestigen. Bei den
einschlägigen Techniken wurden reine Wettkampftechniken
gelehrt.
Gezeigt wurden als Handtechniken:
Chap und Punch (gerade Fauststöße)
Cross (gekurvter Fauststoß – Schwinger)
Upper-Cut (Aufwärtshaken – Infight-Technik)
Gezeigten Fußtechniken:
Frontkick (gerader Fußtritt)
Sidekick (seitlicher Fußtritt)
Backkick (rückwärtiger Fußtritt)
Ax-Kick (halbkreis-Fußtritt) (Deckungbrecher im Vollkontakt)
Hook-Kick (rückwärtiger Haken-Kick vorwärts)
Unterschiede zwischen Semikontakt und Leichtkontakt wurden
herausgearbeitet. Die Kämpfer konnten hier in kleinen
Kampfsequenzen ihr erlerntes Können unter Beweis stellen.
Die Workshop-Teilnehmer waren vom Anfänger bis zum
Fortgeschrittenen gut vertreten.
Mit einen kräftigen Applaus verabschiedeten die
Teilnehmer den Referenten Karsten Axmann.
IAWO-Fachvertreter |