Eskrima ist
eine multifunktionelle philippinische Kampfsportart, die vornehmlich aus Einzel-
und Doppelstocktechniken sowie Messer- und Waffentechniken, aber auch aus Boxen,
Tritten, Nahkampf, Würfen, Hebeln und Bodenkampftechniken besteht (näheres
hierzu siehe unter www.iawo.de) und verfügt
über die schnellsten und zudem noch beidhändig ausgeführten Stocktechniken. Die
nahezu unendliche Vielfalt und der Facettenreichtum dieses Sports und die damit
verbundenen Möglichkeiten faszinieren und begeistern die Trainierenden noch nach
Jahrzehnten. Eskrima kann von der Kindheit bis ins hohe Alter zur Verbesserung
des körperlichen und geistigen Leistungsvermögens betrieben werden und ist bei
Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen beliebt.
Obwohl eigentlich Wettkampfsport und hocheffektive Selbstverteidigung auf allen
Kampfebenen, ist auch der gesundheitliche Aspekt dieser Sportart von besonderer
Bedeutung. Die Verbesserung von Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft , Reaktion und
Schnelligkeit wird erfolgreich kombiniert mit der Förderung und Optimierung der
Konzentration und Koordination sowie der motorischen Fähigkeiten durch den
Aufbau von neuronalen Vernetzungen. Daher wird Eskrima in Betriebssportgruppen,
in der Physiotherapie, bei Gesundheitslehrgängen, in Schulprojekten, bei der
Kinder- und Jugendförderung sowie in Firmen- und Managementseminaren mit
außergewöhnlichem Erfolg eingesetzt. Eskrima ist eine Sportart mit einer hohen
Nachfrage und die bereits sehr viele Freunde gefunden hat.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der IAWO, Dipl.-Ing. Wolfgang Gröger
(Shihan 13. DAN Bujinkan Budo Taijutsu, 12. DAN Goshin Taijutsu, u. a. hoher
Graduierungen) startete um 10.00 Uhr ein besonderer Lehrgang mit
Prüfungsvorbereitung auf die nächsthöhere Graduierung und anschließender Prüfung
für die hierfür angemeldeten Sportler, die sich bereits seit längerer Zeit
vorbereitet haben und teilweise über hohe Meistergraduierungen in anderen
Kampfsportarten verfügen.
Der Lehrgangsleiter Dipl. Ing. Joachim Schweitzer, 8.Dan, ein Generalist mit
hohen Graduierungen in verschiedenen Kampfsportarten und Fachbereichsleiter für
Eskrima bei der IAWO, betreibt Eskrima seit Jahrzehnten und hat diese
Kampfsportart seinerzeit bei bedeutenden in- und ausländischen Großmeistern und
international renommierten Wettkämpfern erlernt. Als Vereins-, Gast- und
Lehrgangstrainer ist er neben anderen Kampfsportarten insbesondere im
Eskrima-Bereich sehr bekannt.
Die umfangreichen Lehrprogramme, im speziellen für den 5. und 4. Kyu, enthalten
im Wesentlichen: Grundschläge, Schrittstellungen und Bewegungslehre,
Stockabwehrstellungen, Koordinationsdrills mittels Doppelstocktechniken,
Kampfdrills mittels Einzel- und Doppelstocktechniken für reale Kampfsituationen,
Stockentwaffnungen in allen Angriffssituationen (sowohl mit Stock als auch
waffenlos gegen einen oder mehrere Angreifer), Exkursion in den waffenlosen
Nahkampf mittels Tapping-, Trapping- und Gunting-Techniken des Jeet Kune Do und
Mano y Mano.
Als der Lehrgang am Nachmittag zu Ende ging konnte zusammenfassend festgestellt
werden, dass die Teilnehmer ausnahmslos engagiert am Training teilgenommen haben
und durch hervorragende Trainingsleistungen aufgefallen sind.
Die Prüfung zur nächsthöheren Graduierung im Eskrima haben mit Bravour
bestanden:
- Patrick S c h n e i d e r zum 4. Kyu
- Johanna J ö r g zum 5. Kyu
- Mario R u d o l p h zum 5. Kyu
Eskrima-Training und -Lehrgänge werden auch in Zukunft im Verband kontinuierlich
fortgesetzt.
IAWO e.
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