Sai-Lehrgang

Zurück zu  Übersicht

Am 05. April 2014 fand im Bujinkan Dojo Bayreuth / Sportschule Gröger Bayreuth ein von der IAWO e.V. terminierter Sai-Lehrgang mit Christian Daller Shihan 6.Dan als Referent statt, zu dem Trainer und Kampfsportler aus mehreren Bundesländern angereist waren. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der IAWO, Dipl.-Ing. Wolfgang Gröger (Shihan 13. DAN Bujinkan Budo Taijutsu, 12. DAN Goshin Taijutsu) begann der Lehrgang.

Christian Daller startete das Training mit einem halbstündigen Aufwärmprogramm, bei dem er einige Übungen demonstrierte, mit denen man z.B. zielgerichtet die Beweglichkeit fördern kann, bei denen jedoch dysfunktionale Belastungen vermieden werden. Ein regelmäßiges Programm zur Erhöhung bzw. Erhaltung von Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination seien wichtig, um u. a. langfristig Freude und Erfolg im Kampfsport erhalten zu können.

Im Anschluss startete das eigentliche Training mit dem Sai. Nach einer anfänglichen Sicherheitsunterweisung zum Training bzw. Hinweisen, auf welche Punkte man unbedingt achten muss, um sich und andere beim Umgang mit dem Sai nicht zu gefährden, ging das Training mit der richtigen Haltung der Waffe los. Im Anschluss übten die Teilnehmer auch das Wechseln zwischen verschiedenen Haltungsarten des Sai. Dabei wurde auch wiederum Wert auf die Sicherheit der Teilnehmer gelegt, sowie Hinweise für die anwesenden Trainer gegeben, wie man das Training mit dem Sai effektiv und sicher gestalten kann.

Nachdem die Teilnehmer unabhängig von ihren Vorkenntnissen eine grundlegende Sicherheit in der Haltung und Handhabung der Waffe erlangt hatten, sowie mit einigen Kihon ein Gefühl für das Sai entwickelt hatten, ging Christian Daller in den nächsten Teil des Lehrgangs über. Mit Hilfe von Holzzielen wurde die Präzision beim Umgang mit dem Sai trainiert. Nachdem die Teilnehmer dann nach einigem Üben das Zielen und Treffen mit dem Sai aus Schlag- und Stoßbewegungen trainiert hatten und so bereits einen guten Level erreichten, wurden nun kleine Luftbeutel, wie man sie aus dem Paketversand kennt, lose an Haltern befestigt. Diese dienten dann als Ziel bei den nächsten Übungen. Diese spezielle Methode sollte erneut die Fähigkeit zum Treffen erhöhen, da man ausschließlich das Plastik, nicht aber den Halter treffen sollte. Wenn man ausreichend schnell und mit Kime (Grob gesagt: die Fähigkeit nach entspannter, schneller Bewegung den Körper explosiv Anzuspannen) trifft, so platzen die Luftbeutel.

Im Anschluss an eine kurze Mittagspause mit interessanten Diskussionen rund um Ernährung, ging es dann mit Anwendungen des Sai weiter. Dabei  wurde kein Wert auf korrektes traditionelles Kobudo gelegt, sondern eher auf die Fähigkeiten und Vorkenntnisse der Teilnehmer aufgebaut (je nach Kampfsportart). Die meisten Teilnehmer hatten schon Vorkenntnisse vom Hanbo, so dass hier nur kurz auf die Parallelen im Sinne von „was mit Hanbo geht, geht auch mit dem Sai“ eingegangen wurde, aber der Schwerpunkt auf den Besonderheiten lag, den das Sai bietet. Insbesondere die Gabelung und die drei Spitzen bieten hier Möglichkeiten, die die beiden Waffen unterscheiden. Diese Besonderheiten füllten den restlichen Lehrgang bis zum Abschluss.

Mit großem Applaus wurde Kobudo-Experte Christian Daller für seine hervorragende Lehrgangsleitung von den Teilnehmern verabschiedet.

IAWO e.V.


Christian Daller

 
 

Zurück zur Übersicht