Waffenlehrgang in Bayreuth,

am 28.11.2015
 

Zurück zu  Übersicht

Wolfgang Gröger links, Walter Neubauer rechts

 (For all Budoka and friends outside Germany, you will find an englisch Version below)

In diesem Jahr führten Präsident der I.A.W.O und Träger des 15.DAN im Bujinkan Budo Taijustu Wolfgang Gröger und Vizepräsident Walter Neubauer (10.DAN) durch das Seminar. Shihan Gröger, der das Seminar eröffnete lehrte den Kampf mit dem Katana, während Shihan Neubauer im Anschluss daran den historischen, europäischen Kampf mit dem langen Messer demonstrierte. Hierbei lag der Schwerpunkt auf verschiedenen Entwaffnungstechniken.

Diplom Ingenieur Gröger integrierte den Umgang mit dem Katana geschickt in das Aufwärmtraining, in welchem der Meister verschiedene Kampfhaltungen demonstrierte. Gröger legte größten Wert auf eine genaue Ausführung der Technik, wie er diese selbst von Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi erlernte. So behielt der Shihan die Teilnehmer stets in seinen wachsamen Augen und unterstütze jeden in seinen Ausführungen. Gröger erläuterte zu jeder Haltung ebenfalls deren Bedeutung, Historie und Eigenheiten. So erhielten die Teilnehmer nicht nur einen Einblick in die genaue Ausführung der Technik, sondern auch in deren Ursprung und Entwicklung.

Nachdem Shihan Gröger auf diese Weise die Grundlagen im Umgang mit dem Katana festigte, ging er zum Zweikampf über. Die Teilnehmer konnten so in Teams eine Vielzahl verschiedener Techniken einstudieren, die in ihrer Ausführung jeweils von Shihan Gröger demonstriert wurden.

Hierunter fanden sich schnelle Abwehrtechniken mit anschließendem Konter genauso wie täuschende Angriffe und Entwaffnungen. Mit großem Beifall für Shihan Wolfgang Gröger - Schüler des Großmeisters Dr. Masaaki Hatsumi - wurde der erste Teil des Seminares beendet und Shihan Walter Neubauer begrüßt.

Shihan Neubauer, der auch über die Grenzen Deutschlands hinaus als Trainer für die historischen europäischen Kampfkünste bekannt ist, wandte sich nun der Kampfweise mit dem sogenannten langen Messer zu. Die Teilnehmer erhielten, somit einen völlig neuen Einblick in diese Kampfweise, mit der viele bis dahin noch nicht in Berührung kamen. Neubauer zeigte eindrucksvoll, dass die oft unterschätze europäische Kampfweise technisch der japanischen Tradition in nichts nachsteht. Neubauer ging in seinen Demonstrationen auch auf die historischen Fechtbücher ein, mit deren Quellenmaterial er mit großer Hingabe die tradierten Techniken rekonstruiert. 

Auf beeindruckende Art und Weise gelang es Shihan Neubauer beide Welten miteinander zu verbinden. So konnten die Techniken des langen Messers mit leichten Modifikationen unter Anleitung des erfahrenen Schwertkämpfers auch auf das japanische Katana übertragen werden. Viele der Teilnehmer werden durch das Seminar Neubauers die europäische Kampfkunst in Zukunft sicherlich mit anderen Augen sehen.

Die Verbindung der europäischen und japanischen Kampflehre machte dieses Seminar zu einer wahren Bereicherung und ermöglichte einen einzigartigen Erkenntnisaustausch.

Dominik Jobst
Mitglied der IAWO

 

Saturday the 28th of November was marked by the I.A.W.O. In the evening the annual general meeting took place, while in the morning hours the members met for the traditional I.A.W.O. weapon seminar.

This year the seminar was led by President of the I.A.W.O. Wolfgang Gröger (15th DAN Bujinkan Budo Taijutsu) and vice president Walter Neubauer (10.DAN). Shihan Gröger started the day with a workshop in Japanese sword fighting with the Katana, while Shihan Neubauer continued with the demonstration of european martial arts, especially with the art of the long knife, focused on disarming techniques.

Degreed Engineer Gröger skillfully integrated the Katana in his warm up, by showing all the different stances. Gröger set value on the accurate performance of the techniques, like it had been shown to him by his teacher grandmaster Dr. Masaaki Hatsumi. In this way Shihan Gröger supported each participant to get it right. Gröger explained each technique not only in its correct performance, but also in its history an significance. For instance this offered the participants a wide range of knowledge concerning the origin of the different techniques.

After Shihan Gröger improved the foundations of each student in the handling of the Katana he went on to the one on one battle. In Teams the participants practiced different methods of defending, attacking and deceiving, as shown by the master.

With great acclamation Shihan Gröger, student of grandmaster Dr. Masaaki Hatsumi, ended his part and Shihan Walter Neubauer continued.

Shihan Neubauer, who is even beyond the borders of Germany a well known teacher of european martial arts, started to explain the fighting with the long knife. The participants gained an entirely new insight of this martial art, which until this day had been unknown to most of them. Neubauer proved impressively that the european sword fighting can be equal to the Japanese Art.  Neubauer also gave an insight on the source material - the medieval fencing manuals - which he uses to recreate this martial art.

In an impressive manner Shihan Neubauer was able to link this to Worlds. On the one hand the Japanese sword fighting and on the other hand the european sword fighting. With the guidance of the experienced sword fighter it had been possible to translate some of the european techniques for the Katana.

The participants will for sure look upon the historical european martial arts with different eyes in the future.

The link between this two martial arts made this weapon seminar a real enrichment and offered an  unique exchange of experiences.

Dominik Jobst
Member IAWO

Zurück zur Übersicht