JU JUTSU

 

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Eine Veranstaltung von besonderer Art und Qualität hat die zahlreichen Teilnehmer bei diesem Seminar der IAWO am 20.05.2017 in der Sportschule Gröger Bayreuth erwartet. Ju Jutsu ist eine moderne, fortschrittliche und vielseitige Selbstverteidigungs- und Wettkampfsportart, die unter dem Dach der IAWO seit Jahrzehnten beheimatet ist und hier bereits viele Anhänger gefunden hat. Durch die verschiedenen Schlag-, Tritt, Hebel-, Wurf- und Bodenkampftechniken ist Ju Jutsu technisch auf jeder Ebene des Kampfes präsent und als Vorläufer und eine Form des Mixed Martial Arts (MMA) anzusehen. Dieses Seminar richtete sich nicht nur an die wettkampforientierten Kampfsportler, sondern auch an solche, die effektive Techniken für eine realistische Selbstverteidigung suchen. Aus diesem Grunde konnte bei diesem Seminar auch die Teilnahme einiger Trainer und hochgraduierter Kampfsportler/-innen aus mehreren Bundesländern verzeichnet werden.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer und der Vorstellung des Seminarleiters  und Trainers durch den Verbandspräsidenten der IAWO, Dipl.-Ing. Wolfgang Gröger   (Shihan 15. DAN Bujinkan Budo Taijutsu, Soke Goshin Taijutsu, und weiterer hoher Graduierungen), begann dieses Seminar pünktlich um 10.00 Uhr.

Mit dem Vizepräsidenten der IAWO, Shihan Christian Hellmuth (8. DAN Anti-Terror-Karate, 3. DAN Ju Jutsu, 2. DAN Goshin Taijutsu, 1. DAN Budo Taijutsu), und beruflich Beamter der Bayrischen Polizei, wurde ein hocherfahrener und erfolgreicher Wettkämpfer im Ju Jutsu als Seminarleiter präsentiert. Christian Hellmuth ist zudem langjähriges Mitglied der DAN- und Prüfungskommission der IAWO, vertritt die Bereiche Ju Jutsu und Anti-Terror-Karate als Fachbereichsleiter im Verband und zeichnet sich darüber hinaus durch seine praxisorientierte und anschauliche Lehrtätigkeit  als Dozent, Ausbilder und Prüfer von Trainerausbildungen bei der an den Verband angeschlossenen Budo Akademie Bayreuth aus.

Schwerpunkt dieser Veranstaltung bildeten sowohl Hebel- und Bodentechniken als auch Halte- und Befreiungstechniken mit und ohne Wettkampfbezug, aber auch Tritt-, Schlag-, Wurf-, Abwehr- und Ausweichtechniken sowie die Bein- und Deckungsarbeit standen auf dem reichhaltigen Programm.

Im ersten Teil des Lehrprogramms waren die Teilnehmer einerseits gefordert verschiedene gegnerische Angriffsarten durch fließende Kombinationsfolgen abzuwehren sowie den Gegner zu kontrollieren und zu sichern und andererseits durch den Gegner unterbrochene eigene Angriffe durchzusetzen. Präzision, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit standen hierbei besonders im Vordergrund.

Der zweite Teil des Lehrprogramms beschäftigte sich ausführlich mit dem Übergang vom Stand Up-Fight in den Ground-Fight und den hiermit verbundenen besonderen Hebel-, Halte- und Befreiungstechniken.

Den abschließenden Programmteil bildete eine Boden-Kata aus der Kombination von mehreren und in technischer Hinsicht vielfältigen Hebel- und Haltetechniken aus verschiedenen Positionen nach jeweiliger Befreiung durch den Gegner.

Das jederzeit engagierte und lernbereite Trainingsverhalten der Teilnehmer ist als besonderes Indiz für den Erfolg dieses außergewöhnlichen Seminartags zu werten. Unter den Augen von Wolfgang Gröger und Christian Hellmuth zeigten die Teilnehmer am Ende noch eine erfolgreiche Demonstration der erlernten Seminartechniken.

Mit einem großen und nachhaltigen Applaus für ein anspruchsvolles Thema, einen außergewöhnlichen und den Erwartungen noch übertroffenen Seminartag  sowie einen fachlich hervorragenden und praxisorientierten Trainer wurde Christian Hellmuth von den Teilnehmern  am späten Nachmittag verabschiedet. Aufgrund des ausschließlich überaus positiven Feedbacks auf dieses Seminar und der hohen Nachfrage werden Ju Jutsu-Lehrgänge bei der IAWO  auf jeden Fall mit weiteren Einheiten fortgesetzt.

Joachim Schweitzer Shihan 9. DAN
Fachbereichsleiter Eskrima
(Mitglied der IAWO e.V.)

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