Lehrgang in Zwickau

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Am 16. Juni 2018 fand in der Turnhalle der Humboldtschule Zwickau der Sommerlehrgang des Ninpo Dojo Zwickau e. V. statt. Der Lehrgang wurde geleitet von Shihan Wolfgang Gröger, 15.Dan Budo Taijutsu (Japan) / Soke Goshin Taijutsu. Er vermittelte den Teilnehmern die Selbstverteidigung der legendären Ninja und Samurai, anwendbar auf der Straße und im Alltag. Diese Techniken sind effektiv, zeitgemäß und realitätsbezogen. Trainiert wurde die Abwehr von Schlägen und Tritten sowie von Kontaktangriffen mit Messer, Stock und Pistole.

Hochmotivierte Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländer reisten an um bei Wolfgang Gröger zu trainieren. Unter anderem war auch Shihan Joachim Schweitzer, 10. DAN, Generalist in mehreren Kampfsportarten und Trainer für Unternehmen zu diesem Lehrgang nach Zwickau angereist.

Das Hauptgewicht lag bei diesem Lehrgang bei Anwendungen im Straßenkampf bzw. in der Selbstverteidigung. Dabei werden auch Spezialsituationen durchgespielt, wie Auseinandersetzungen in Lokalen, in Autos, oder Autobussen. Besonderes Augenmerk wird auf Erfahrungen aus der Praxis gelegt: Autonome Reaktionen, anatomische und physiologische Trefferwirkungen usw.

Ein Dankeschön an alle für ihr Kommen sowie an die Vereinsvorstände Ronald Schlegel und Andre Zeh für ihre hervorragende Organisation und ihre Mühen.

Im Rahmen dieses Lehrganges legten einige Teilnehmer Prüfungen ab.

Gratulation an:

  • Holger Otto, 4.Dan Budo Taijutsu

  • Rainer Markoschat, 5.Kyu Budo Taijutsu

  • Justin Will, 9. Kyu Budo Taijutsu

  • Nicolas Perlick, 9. Kyu Budo Taijutsu

Des weiteren verlieh Wolfgang Gröger den 2. DAN in Goshin-Taijutsu an Sven Wöhl.

Abweichend von vielen anderen Systemen ist Goshin-Taijutsu grundsätzlich frei von einer festgelegten Stilrichtung. Der Ausübende setzt in der Regel Grundtechniken ein, welche seinem eigenen Stil entsprechen; also kein Umlernen jahrelang eintrainierter Techniken. Die meisten zur Selbstverteidigung eingesetzten Stilrichtungen enthalten Grundtechniken aus dem Programm im Goshin-Taijutsu. So ist es beispielsweise im Goshin-Taijutsu möglich, dass ein Anwender aus dem Karate die gleiche Technik ausführt, wie z. B. jemand aus dem Ninjutsubereich, nur mit dem Unterschied, dass jede dieser Personen seine eintrainierten Grundtechniken anwendet. Wichtig hierbei ist lediglich die Beachtung der zugrunde liegenden Prinzipien einer sicheren Selbstverteidigung sowie die korrekte und damit effektive Ausführung der jeweiligen Technik.
Aufgrund der Prinzipien und der damit verbundenen Effektivität sowie des Einsatzbereiches eignet sich Goshin-Taijutsu nicht für den sportlichen Wettkampf. Darüber hinaus beinhaltet Goshin-Taijutsu grundsätzlich den Umgang mit Handfeuerwaffen (Pistole) sowie auch Tonfa bzw. Polizeistock, speziell für die Verteidigung. Weitere Teilgebiete sind bei den höheren Meistergraden die Kenntnis mindestens eines Naturheilverfahren, z. B. Akupressur, Shiatsu, Heilpflanzen oder Saiminjuts
u.

Sven Wöhl, 2Dan
(Mitglied der IAWO e.V.)

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