Ralf Kürschner wurde 1973 in Greiz geboren.
Der in Netzschkau aufgewachsene Vogtländer besuchte die Polytechnische
Oberschule und kam bereits kurz nach der Einschulung 1980 erstmals mit
Kampfsport in Berührung. In der ehemaligen DDR waren schulergänzende
Sportgemeinschaften stets Förderer des Leistungssport. Demzufolge waren alle
Schüler verpflichtet, sich solchen Sektionen anzuschließen. Ralf Kürschner
entschied sich damals für Judo, das über die Nachbarstadt Rodewisch bis heute
noch international vertreten ist. Im Laufe der nächsten Jahre absolvierte Ralf
Kürschner viele Stunden in dieser Disziplin. Ebenso besuchte er Trainingsstunden
im Boxen und Jiu-Jitsu. Da aber in der DDR nur Leistungssport gefördert wurde,
konnte Ralf Kürschner keine Befriedigung in einer dieser Sportarten finden. Erst
als gegen Ende der 80er Jahre Karate in der Region unterrichtet wurde, flammte
Ralf Kürschners Begeisterung für asiatische Kampfsportarten neu auf, und er
trainierte einige Zeit Shotokan-Karate.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands fand Ralf Kürschner seinen neuen Lehrer.
1989 besuchte er erstmals einen Lehrgang von Shidoshi Wolfgang Gröger. Seitdem
war er begeisterter Anhänger Grögers einzigartiger Kampfkunst – dem Ninjutsu /
Budo-Taijutsu.
Die Techniken des Ninjutsu / Budo-Taijutsu zeigten Ralf Kürschner eine völlig
neue Alternative. Er warf alle erlernten Techniken über Bord und begann,
Ninjutsu / Budo-Taijutsu von Grund auf zu trainieren.
Von 1990-1992 absolvierte er das Gymnasium und erlangte das Abitur mit
Hochschulreife. In dieser Zeit trainierte Ralf Kürschner in einer Ortsgruppe im
Vogtland unter Grögers Autorität und besuchte regelmäßig die Lehrgänge seines
Shidoshis.
In den folgenden zwei Jahren verlegte Ralf Kürschner seinen Wohnsitz nach Hof
und absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Er bestand die
Abschlussprüfung vor der IHK überdurchschnittlich. Anschließend arbeitet Ralf
Kürschner einige Monate als Sicherheitskraft im Objektschutz und im
Streifendienst.
Seit 1994 ist Ralf Kürschner in seinem erlernten Beruf in der Papierfabrik Carl
Macher GmbH & Co. KG in Brunnenthal bei Hof tätig. Während dieser Zeit besuchte
er so häufig wie möglich die Trainingseinheiten der Sportschule Gröger in
Bayreuth, welche ca. 50 km von seinem Hofer Wohnsitz entfernt war. Unter Grögers
Anleitung erlernte Ralf Kürschner richtiges Ninjutsu / Budo-Taijutsu und wurde
auch in Ju-Jutsu, All-Style-Karate und Goshin-Taijutsu unterrichtet.
Nach dem Tod seines Vaters 1996 kehrte Ralf Kürschner in seinen Heimatort zurück
und übernahm die häuslichen Pflichten in seinem Elternhaus. Er wurde zum
Berufspendler und nahm damit täglich 120 km Arbeitsweg in kauf. Trotzdem
besuchte er immer wieder Grögers Dojo und erlangte 1998 den 1. Dan (Schwarzgurt)
in All-Style-Karate.
In den folgenden Jahren stellte sich Kürschner weiteren Dan-Prüfungen in
Ju-Jutsu, Goshin-Taijutsu, All-Style-Karate, Anti-Terror-Karate und Ninjutsu /
Budo-Taijutsu. Stets versuchte, er den Fußstapfen seines Shidoshis zu folgen und
in seinem Sinne zu reifen.
2001 erhielt Ralf Kürschner die Erlaubnis von Shihan Gröger, eine eigenes Dojo
in Netzschkau und Reichenbach zu eröffnen. So wurde im April das
Goshin-Gröger-Dojo-Netzschkau und im November das
Bujinkan-Gröger-Dojo-Netzschkau eröffnet. Seitdem unterrichtete Ralf Kürschner
seine Schüler mehrmals wöchentlich in Goshin-Taijutsu, All-Style-Karate,
Ju-Jutsu, Anti-Terror-Karate und Budo-Taijutsu.
Obwohl er als Halter eines Deutschen Schäferhundes und durch seine beruflichen
und sportlichen Aktivitäten zeitlich ausgelastet ist, besuchte Ralf Kürschner
regelmäßig mit seinen Schülern die Lehrgänge der IAWO und weitere
Trainingseinheiten in Bayreuth.
Im ersten Quartal 2002 absolvierte Ralf Kürschner eine 5-teilige Fortbildung,
erhielt nach bestandener Prüfung das Zertifikat "Lehrer der Selbstverteidigung"
und bekam aufgrund seiner Aktivitäten von seinem Meisterlehrer Gröger den 4. Dan
All-Style-Karate verliehen.
Im Januar 2003 erhielt Ralf Kürschner auf Empfehlung seines Lehrers den Titel
"Shidoshi-ho" von Sensei Dr. Masaaki Hatsumi aus Japan. Er unterstützte seinen
Lehrer Wolfgang Gröger in den folgenden Jahren bei verschiedenen
Video-Aufnahmen, u.a. des kompletten Prüfungsprogramms der IAWO im
Bujinkan-Budo-Taijutsu. Selbst hielt Ralf Kürschner verschiedene Kurse in
Selbstverteidigung und Kampfkunst und arbeitete aktiv als Budo-Lehrer der Asian
- Combat - Academy in Mylau, dem Nachfolgedojo des Goschin-Gröger-Dojo-Netzschau
im Freizeithaus Göltzschtal.
Am 10.10.2004 wurde Ralf Kürschner aufgrund seiner Leistungen und Aktivitäten
innerhalb der IAWO der 5. Dan Anti-Terror Karate verliehen, das inzwischen neuer
Schwerpunkt seiner Ausbildung geworden war.
Während der Hauptversammlung der IAWO im Dezember 2005 wurde Ralf Kürschner zum
Vize-Präsidenten und Pressesprecher des Verbandes gewählt, und er erhielt zudem
den Budo-Titel "Kyoshi".
Am 03.12.2006 wurde ihm für seine hervorragende Arbeit im Verband der 6. Dan in
Anti-Terror-Karate verliehen.
Aus persönlichen Gründen legte Ralf Kürschner im September 2007 seine Ämter bei
der IAWO nieder und widmete seine Aufmerksamkeit komplett dem Dojo der Asian -
Combat - Academy und den Seminaren im Freizeithaus Göltzschtal.
2009 wurde er mit seinem Dojo Mitglied in der IBAMA (International Budo Akademie
of Martial Arts) und übernahm dort die Öffentlichkeitsarbeit als Director of
public relation and administration sowie die Betreuung der Homepage der IBAMA.
2013 trat Ralf Kürschner aus der IBAMA aus. Aus beruflichen Gründen musste er
das Dojo der ACA im Sommer 2013 schließen und steht derzeit nur noch für
Seminare oder als Gastlehrer zur Verfügung.
Graduierungen:
6. Dan
Anti-Terror-Karate Kyoshi
5. Dan Ju-Jutsu
4. Dan Budo-Taijutsu Shidoshi-ho (Bujinkan/Japan)
4. Dan Goshin-Taijutsu Renshi
4. Dan All-Style-Karate Renshi
Geprüfter Lehrer der Selbstverteidigung der IAWO
|