Traditional Karate 空手

Karate entstand vor etwa 2000 Jahren in China, gelang dann über Okinawa nach Japan und wurde dort zu der heutigen Form entwickelt. Traditionelles Karate wird schwerpunktmäßig zur Selbstverteidigung, als Sport und zur körperlichen sowie geistigen Meisterung des eigenen Ichs betrieben. Beim traditionellen Karate steht Sieg oder Niederlage nicht im Vordergrund sondern oberstes Ziel ist die Vervollkommnung des Charakters.

Karate als Selbstverteidigung hat eine sehr alte Geschichte. So wurde festgehalten, dass Karate zur Selbstverteidigung die Wurzeln im chinesischen Boxen Ch´uan-fa (Kung-fu) oder Kempo hat, welches noch heute in China ausgeübt wird und auf eine etwa 2000-jährige Geschichte zurückblicken kann. Etwa ab 1600 entwickelte sich auf der Insel Okinawa eine Kampfkunst, die Okinawa-te (Okinawa-Hände = China-Hände) genannt wurde. Gichin Funakoshi, ein Einwohner Okinawas, entwickelte Anfang des 1900-jahrhundert Okinawa-te zum heutigen Karate. Der Begründer des modernen Karate "Gichin Funakoshi" wählte für das heutige Karate als Übersetzung "Leere-Hände".

Im Laufe weiterer Jahre entwickelten sich noch etliche Karate-Systeme. Einige heute bekannte Systeme sind beispielsweise: Shito-Ryu, Wado-Ryu und Goju-Ryu. Der Name für den von Gichin Funakoshi entwickelten Karatestil wurde "SHOTOKAN" genannt und ist eine der verbreitetsten Stile innerhalb und außerhalb Japans.

Im traditionellen Karate gibt es, wie beispielsweise im Judo, Wettkämpfe. Häufige Angriffs- und Abwehrtechniken sind Stoß- und Schlagtechniken mit den Füßen sowie Armen (hauptsächlich Hände). Traditionelles Karate kann als Übungsform Katas, meist festgelegte Bewegungsabläufe, bestehend aus Grundtechniken, enthalten.